Biotopkirche
Biotopkirche - Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe
In unseren Bildern und Texten zeigen wir die baulichen Maßnahmen zur Entwicklung des Biotops der Kirchenburg in Walldorf.
Film: Die Biotopkirche 2
Autorin: Ulrike Nitschke (im Auftrag des zdf)
Die Kirchenburg ist Lebensraum für zahlreiche Arten. Diese Vielfalt an Leben ist wertvoll und soll erhalten werden. Beim Wiederaufbau der Kirche und bei der Instandsetzung der Burganlage wurde darauf geachtet, auch Plätze für Pflanzen und Tiere zu erhalten oder gezielt neu zu schaffen. Kulturgut und Artenvielfalt gehen hier eine Symbiose ein und sollen gleichermaßen erhalten werden. Baufachleute und Biologen haben gemeinsam beispielhafte Lösungen (z.B. Brutnischen im Mauerwerk und im Dachkasten, Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse usw.) entwickelt, die zur Nachahmung empfohlen werden.
Nun zwitschert, summt, brummt, flattert und klappert es auf der Kirchenburg: An der Kirche brüten Dohlen, Mauersegler, Stare, Haus- und Feldsperlinge, Kohl- und Blaumeisen, Kleiber usw. Im Kirchendach leben wieder Fledermäuse, darunter das vom Aussterben bedrohte Graue Langohr, das in den Kellern des Burgbergs zusammen mit anderen Arten überwintert. Unser Bienenvolk, das seit vielen Jahren in der Kirchenmauer lebt, befliegt den historischen Kantorengarten und die bepflanzte Mauerkrone.
Die Rufe der Dohlen tragen die Idee der Biotopkirche von der Kirchenburg ins Dorf hinein und der Storchenhorst ist dafür ein weithin sichtbares Zeichen.
Sogar die offizielle Briefmarke „Kirchenburg Walldorf – Kirchen bewahren und beleben“ verweist im Motiv und auf dem Schmuckrand auf die Biotopkirche. (Briefmarke)