Unsere Störche
Hier erzählen wir die Geschichte der Walldorfer Störche. Walldorf besitzt durch die Werrawiesen ein geeignetes Biotop. Deshalb haben wir 2010 den Entschluss gefasst, den durchziehenden Störchen eine Nisthilfe anzubieten. Die Wahl fiel auf die Kirchenburg.
Alle unsere Störche könnt Ihr hier (Störche Kirchenburg Walldorf) mit Namen und Ringnummer kennenlernen.
2024
Storchenberingung in Walldorf: Frank-Walter
Auf der „Kirchenburg Walldorf/Werra“ fand am Wochenende wieder die Storchenberingung statt. Nach einem dramatischen Partnerwechsel im Frühjahr begannen das ortsansässige Männchen und seine neue Partnerin später als in den letzten Jahren mit der Brut. Dieses Jahr hat wegen der schlechten Witterung nur einer von vier geschlüpften Jungstörchen überlebt.
Der Storchennachwuchs wurde mit vereinten Kräften von Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und weiteren Unterstützern aus luftiger Höhe geholt und durch Klaus Schmidt beringt.
Traditionell bekommen die Jungstörche aus Walldorf Namen bzw. Paten. Die Namen würdigen Personen, die sich um die Kirchenburg verdient gemacht haben und nehmen Bezug zu aktuellen Ereignissen. Der Gemeindekirchenrat bestimmte auch dieses Jahr den Namenspaten:
Der Jungstorch Frank-Walter (Ringnummer X327P) steht für Frank-Walter Steinmeier. Der Bundespräsident besuchte am 18. Oktober letzten Jahres die Kirchenburg Walldorf als er Im Rahmen von „Ortszeit Meiningen“ für drei Tage seinen Amtssitz hierher verlegt hatte. Auf der Kirchenburg suchte er das Gespräch mit Jugendlichen, die gemeinsam mit ihm „Störche“ aus Hefeteig gebacken haben – eigentlich eine Ostertradition, die alljährlich am Gründonnerstag auf der Kirchenburg gepflegt wird.
Mit Spannung wird nun das Flüggewerden des Storches erwartet. Wenn er dann in den Süden fliegt, nimmt er mit seinem Ring auch einen Gruß aus Walldorf und den Namen seines Paten mit in die Ferne.
2023
Storchenberingung in Walldorf: Christina, Gabriel & Klaus
Nach den ereignisreichen Tagen zum Erscheinen der Briefmarke „Kirchenburg Walldorf/Werra“ wurden nun am Wochenende wieder die Walldorfer Störche beringt. Dieses Jahr waren es drei Jungstörche, die mit vereinten Kräften von Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und Feuerwehrverein aus luftiger Höhe geholt und durch Klaus Schmidt beringt wurden.
Traditionell bekommen die Jungstörche Namen bzw. Paten. Die Namen würdigen Personen, die sich um die Kirchenburg verdient gemacht haben und nehmen Bezug zu aktuellen Ereignissen. Durch Beschluss des Gemeindekirchenrates wurden folgende Namenspaten bestimmt:
Der Jungstorch Christina (Ringnummer XE926) steht für Christina Böhm vom Vorstand des Kirchenburgvereins – die unermüdliche Initiatorin der am 4.5.2023 erschienenen Walldorfer Briefmarke “Kirchen bewahren und beleben”.
Storch Gabriel (XR927) hat den Erzengel Gabriel zum Paten. Als Verkündigungsengel (Luk 1,26–33) ist er auch Schutzpatron der Post und der Philatelie. Stellvertretend soll damit die Zusammenarbeit mit dem Meininger Briefmarkensammlerverein e.V. gewürdigt werden.
Klaus Schmidt ist der Storchenbeauftragte in Thüringen und beringt seit 2016 auch die Walldorfer Störche – 2023 heißt nun ein Walldorfer Storch (XU928) nach ihm.
Christina Böhm mit Storch Gabriel
Klaus Schmidt mit Storch Klaus
Mit Spannung wird nun das Flüggewerden der Störche erwartet und kann über die Walldorfer Storchen-Webcam (http://walldorfstorch.7cam.eu/storchwalldorf.jpg) beobachtet werden. Wenn sie dann in den Süden fliegen, nehmen sie mit ihren Ringen auch einen Gruß aus Walldorf und den Namen Ihrer Paten mit in die Ferne.
2022
Storchenberingung in Walldorf: Florian, Ute & Inge
Ende Mai 2022 wurden auf der Kirchenburg in Walldorf wieder Störche beringt. Dieses Jahr waren es drei Jungstörche, die mit vereinten Kräften von Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und Feuerwehrverein aus luftiger Höhe geholt und durch Klaus Schmidt beringt wurden.
Traditionell bekommen die Tiere Namen, die von Personen stammen, die sich um die Kirchenburg verdient machen. Durch Beschluss des Gemeindekirchenrates wurden die Namenspaten bestimmt:
Jedes Jahr unterstützt die Walldorfer Feuerwehr bzw. der Feuerwehrverein die Beringungsaktion. Darüber hinaus stehen die Kameraden immer bereit und unterstützen Aktionen und Veranstaltungen auf der Kirchenburg. Stellvertretend für alle Feuerwehrleute bekommt der Storch mit der Ringnummer X3X96 den Namen „Florian“.
Die Zusammenarbeit zwischen Kirchgemeinde und der politischen Gemeinde funktioniert in Walldorf seit Jahrzehnten hervorragend. Stellvertretend dafür trägt nun ein Storch (X3Y97) den Namen „Ute“ – die Ortsteilbürgermeisterin Ute Pfeiffer ist außerdem aktives Mitglied im Kirchenburgverein und trug „ihren“ Storch höchstpersönlich zur Beringung.
Inge Glöckner erfreut die Gottesdienstbesucher in Walldorf mit Ihrem Orgelspiel. Immer wieder bringt sie eine eigene musikalische Lesart mit – zuletzt zum Gedenkgottesdienst 10 Jahre nach der Brandkatastrophe. Der Storch „Inge“ erhielt den Ring X3Z98.
Ein vierter Storch war dieses Jahr leider sehr jung schon gestorben.
Mit Spannung wird nun das Flüggewerden der Störche erwartet und kann über die Walldorfer Storchen-Webcam (http://walldorfstorch.7cam.eu/storchwalldorf.jpg) beobachtet werden. Wenn sie dann in den Süden fliegen, nehmen sie mit ihren Ringen auch einen Gruß aus Walldorf und den Namen Ihrer Paten mit in die Ferne.
2021
Storchenberingung nach Bischof-Besuch in Walldorf
Am 29.5.2021 wurden auf der Kirchenburg in Walldorf wieder Störche beringt. Dieses Jahr waren es vier Jungstörche, die mit vereinten Kräften von Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und Feuerwehrverein aus luftiger Höhe geholt wurden und durch Klaus Schmidt beringt wurden.
Traditionell bekommen die Tiere Namen, die von Personen stammen, die sich um die Kirchenburg verdient machen.
Nachdem EKM-Bischof Kramer am 27. Mai die nach der Brandkatastrophe wiederaufgebaute Kirche in Walldorf besucht hat und mit der Gemeinde eine Andacht gefeiert hat, bekam ein Storch den Namen „Johann Friedrich“ (Ringnummer: XS416).
Die Vorsitzende des Kirchenburgvereins Günther ist Namenspatin für Storch „Sabrina“ (XW417).
„Sebastian“ (XZ417) steht für den Kletterer am 14-Meter hohen Storchenhorst und Gemeindekirchenrat Sebastian Wirth.
Der vierte Storch wurde nach dem seit November eingeführten neuen Pfarrer Heinrich im Bereich Walldorf-Metzels als Willkommensgruß der Kirchgemeinde „Otfried“ (XM415) benannt.
Mit Spannung wird nun das Flüggewerden der Störche erwartet und kann über die Walldorfer Storchen-Webcam (http://walldorfstorch.7cam.eu/storchwalldorf.jpg) beobachtet werden. Wenn sie dann in den Süden fliegen, nehmen sie mit ihren Ringen auch einen Gruß aus Walldorf und den Namen Ihrer Paten mit in die Ferne.
2020
Auch in diesem Jahr hat unser Storchenpaar Nachwuchs bekommen. Am Pfingstwochenende fand die inzwischen alljährliche Beringungsaktion statt. Mit vereinten Kräften haben Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und Feuerwehrverein die zwei Jungstörche in luftiger Höhe beringt.
Auch die Namenspaten für den Storchennachwuchs sind gefunden. In diesem Frühjahr ruhte wie überall das kulturelle Leben auch auf der Kirchenburg - keine Gottesdienste, keine Konzerte und keine Führungen. Die Namen der Störche sollen an dieses sehr spezielle Jahr erinnern. Deshalb heißen sie Christian und Alexander nach den Protagonisten der Corona-Krise: Christian Drosten und Alexander Kekulé.
Nun erwacht auch die Kirchenburg langsam wieder. Gottesdienste werden wieder gefeiert, für Besucher ist die Kirchenburg täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet und auch Führungen sind auf Anfrage unter Einhaltung der Hygieneregeln bis 15 Personen möglich. Die heranwachsenden Störche betrachten all dies von oben.
Sollte sich in den nächsten Jahren herausstellen, dass es sich um Storchendamen handelt, so sind die weiblichen Namensformen anzuwenden.
2019
„Ach nein, das haut mich ja um!“
Zitat: Ministerpräsident Bodo Ramelow am 2. Juni beim Anblick der Störche auf der Walldorfer Kirchenburg!
Am Morgen des 7. Juni wurde der Walldorfer Kirchenburg-Jungstorch in bewährter Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Bauhof, Kirchgemeinde und Kirchenburgverein beringt. (Ring Nummer BY 95) Der Kindergarten nahm froh daran Anteil.
Der Tradition folgend verlieh der Gemeindekirchenrat auch in diesem Jahre dem Storchennachwuchs einen Namen. Das Einzelkind heißt ab sofort „Bodo“, wir wünschen ihm einen guten Start ins Storchenleben.
Die Kirchgemeinde Walldorf denkt dankbar zurück an die Begegnung mit dem Ministerpräsidenten am 2. Juni auf der Walldorfer Kirchenburg und sein ergreifendes Grußwort zum Wiederaufbau unserer niedergebrannten Kirche. In 3-4 Jahren hoffen wir, dass sich der schwarz-weiße Bodo irgendwo niederlässt und eine eigene Familie gründet. Erst dann wird sich herausstellen, ob er den Namen Bodo zu Recht trägt, oder ob sein Name auf die Ehefrau des Ministerpräsidenten umgeschrieben werden muss, so ist es Walldorfer Brauch. Für den Fall der Fälle würden wir die First Lady dann höflich um Erlaubnis bitten.
2016
Nachdem es 2015 mit bis zu 7 Störchen in der Kirchenburg viel zu viel Unruhe gab, hat sich nun ein Paar eingefunden. Dieses Jahr hat es geklappt, und das Storchenpaar wurde nicht wieder durch Konkurrenten vertrieben. Mit dem Storchenjungen Karsten - benannt nach dem für den Wiederaufbau unserer Kirche verantwortlichen Architekten - konnte nach vielen Jahrzehnten mal wieder Walldorfer Storchennachwuchs aufgezogen werden.
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